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Massage und Tattoos: Alles, was du wissen musst

Tattoos sind weit mehr als nur Körperschmuck – sie sind Ausdruck von Persönlichkeit und Identität und oft eine lebenslange Verpflichtung. Ebenso gewinnen Massagen als effektive Methode zur Förderung der Entspannung und des Wohlbefindens zunehmend an Bedeutung. Doch was passiert, wenn Tattoos und Massagen zusammentreffen? Viele Menschen, die Tätowierungen haben, fragen sich, ob und wann eine Massage sicher ist, wie sie den Heilungsprozess beeinflusst und welche Vorsichtsmassnahmen erforderlich sind.

In diesem weekly Massagen St. Gallen Blog Artikel werden wir die Auswirkungen von Massagen auf frisch tätowierte und ältere Tattoos untersuchen. Dabei werden wir den Heilungsprozess der Haut und des Bindegewebes nach einer Tätowierung analysieren, Empfehlungen für die optimale Wartezeit vor einer Massage geben und Hinweise zur richtigen Vorbereitung und Nachbehandlung der Haut liefern. Unsere Informationen basieren auf wissenschaftlichen Studien zur Haut- und Bindegewebsheilung sowie auf praktischen Erfahrungen. Für allgemeine Empfehlungen zur Heilung deines Tattoos wendest du dich am besten direkt an deinen Tätowierer.



Massage St. Gallen_weekly Massagen_Massage und Tattoos
Massage für Tattoos: Nach dem Heilungsprozess ist die Massage kein Problem für dein Tattoo.

Massagen sind für abgeheilte Tattoos kein Problem

Die gute Nachricht zuerst: Sobald dein Tattoo vollständig verheilt ist, sind Massagen völlig unproblematisch. Wichtig ist jedoch, dass du deiner frisch gestochenen Tätowierung genug Zeit gibst, um vor der Massage vollständig zu abzuheilen.


Physiologische Effekte der Massage auf Haut und Bindegewebe

Die Haut als grösstes Organ des Körpers spielt eine zentrale Rolle im Schutz vor äusseren Einflüssen. Sie enthält zahlreiche sensorische Rezeptoren und besteht aus mehreren Schichten, die auf spezifische Reize unterschiedlich reagieren. Darunter liegt das Bindegewebe, ein elastisches Netzwerk, das Muskeln und Haut miteinander verbindet und stützt. Massagen beeinflussen Haut und Bindegewebe in vielfacher Weise, was insbesondere für frisch tätowierte Haut von Bedeutung ist.


Einwirkung auf die Haut

Ein frisch gestochenes Tattoo stellt eine Wunde dar, wodurch die Barrierefunktion der Haut an der betroffenen Stelle in Bezug auf die Abwehr von Bakterien stark eingeschränkt ist. Deshalb ist es wichtig, ein frisches Tattoo regelmässig zu waschen und so gut wie möglich von äusseren Einwirkungen fernzuhalten. Eine Massage der betroffenen Stelle wäre deshalb kontraproduktiv: Durch den Hautkontakt und die Reibung können potenziell Bakterien aufgetragen haben, welche im schlimmsten Fall zu einer Infektion der Tätowierung führen können. Deshalb sollte mit der Massage gewartet werden, bis das Tattoo vollständig abgeheilt ist.


Erhöhung der Durchblutung

Ein zentrales Merkmal der Massage ist die Anregung des Blutflusses. Studien belegen, dass Massagen die Blutzirkulation in den behandelten Körperregionen signifikant erhöhen, was eine verbesserte Versorgung der Haut und des darunterliegenden Gewebes mit Sauerstoff und Nährstoffen zur Folge hat (Nelson, 2015). Durch die gesteigerte Durchblutung können Zellen besser regenerieren, was allgemein als gesundheitsfördernd gilt. Bei frischen Tattoos kann eine übermässige Stimulation jedoch auch potenziell negative Effekte haben. Die erhöhte Durchblutung könnte zu einer Verschiebung oder ungleichmässigen Verteilung der Pigmente führen, da die Haut in den ersten Wochen nach dem Tätowieren noch eine Wunde darstellt und anfällig für Veränderungen ist. Aus diesem Grund wird bei frisch tätowierter Haut von Massagen abgeraten, bis die Wundheilung weitgehend abgeschlossen ist.


Lymphdrainage und Toxinabtransport

Ein weiterer Effekt von Massagen auf die Haut und das Bindegewebe betrifft die Lymphdrainage. Durch sanfte Drucktechniken kann die Massage helfen, überschüssige Flüssigkeiten und Giftstoffe aus dem Gewebe abzutransportieren. Dieser Prozess ist für die allgemeine Hautgesundheit und die Heilung von Bedeutung, da er Schwellungen reduziert und die Immunabwehr der Haut stärkt. Bei frisch tätowierter Haut kann die vermehrte Drainage jedoch ebenfalls die Gefahr bergen, Pigmente zu mobilisieren und den Heilungsprozess zu beeinträchtigen.


Wirkung auf das Fasziengewebe

Das Fasziengewebe, das sowohl die Haut als auch die Muskeln umgibt, profitiert ebenfalls von Massagen. Eine regelmässige Massage kann die Flexibilität der Faszien erhöhen und Verklebungen im Gewebe lösen, was zu einer besseren Beweglichkeit und Spannungsreduzierung führt. Für Tätowierte bedeutet dies allerdings, dass intensive Massagen potenziell eine mechanische Belastung für die Haut und das darunterliegende Tattoo darstellen. Insbesondere in der Heilungsphase sollte daher auf starke Dehnungen und Tiefengewebsmassagen im Bereich des Tattoos verzichtet werden.


Die richtige Wartezeit für eine Massage nach einem frischen Tattoo

Ein Tattoo besteht in den ersten Tagen und Wochen nach dem Stechen aus einer heilenden Wunde, die verschiedene Phasen der Regeneration durchläuft. Der Heilungsprozess beginnt direkt nach dem Tätowieren und kann mehrere Wochen bis Monate in Anspruch nehmen. Besonders in den ersten Wochen ist die Haut in diesem Bereich empfindlich und anfällig für Infektionen und mechanische Einflüsse.


Empfohlene Heilungszeit vor der Massage

Medizinische Experten empfehlen, mindestens vier bis sechs Wochen zu warten, bevor eine Massage auf oder in der Nähe eines frischen Tattoos durchgeführt wird. Diese Zeitspanne ermöglicht es der Haut, sich so weit zu regenerieren, dass das Risiko einer Infektion oder Reizung reduziert wird und das Tattoo keine Pigmentverschiebungen erfährt. Während dieser Zeit bilden sich eine neue Hautschicht und das Immunsystem hat die Möglichkeit, die Pigmente stabil in die Haut zu integrieren.

Für grossflächige oder detailliert gestochene Tattoos, die eine intensivere Pigmenteinlagerung und tieferliegende Hautschichten betreffen, ist eine längere Heilungszeit ratsam. Hier kann es notwendig sein, bis zu acht oder sogar zwölf Wochen zu warten, um sicherzustellen, dass die Haut vollständig regeneriert und der Heilungsprozess abgeschlossen ist.


Auswirkungen einer verfrühten Massage

Eine zu frühe Massage auf einem frischen Tattoo kann den Heilungsprozess stören und möglicherweise Schäden verursachen. Durch die mechanische Belastung kann es zu einem „Auslaufen“ der Pigmente kommen, was zu einem ungleichmäßigen Tattoo-Bild führen könnte. Ausserdem erhöht sich das Risiko, dass sich Entzündungen bilden, da Bakterien durch das noch offene Gewebe eindringen können. Um die Heilung optimal zu unterstützen, ist es also wichtig, sich an die empfohlene Wartezeit zu halten. Wenn du nicht sicher bist, ob dein Tattoo bereits vollständig abgeheilt ist, empfehlen wir, dich mit deinem Tätowierer in Verbindung zu setzen.


Einfluss deines Tattoos auf die Massage

Grossflächige Tattoos können dazu führen, dass die Konturen deines Körpers, insbesondere Muskeln und Knochen, nicht mehr gleich gut erkennbar sind. Ein grosses Back piece z.B. verdeckt einen Grossteil der Schulterblattkonturen sowie der darumliegenden Muskulatur (Rhomboiden, Trapezius, Infraspinatus, etc.). Hast du ein Tattoo stechen lassen und gehst zum ersten Mal wieder in die Massage, ist es möglich, dass dein Therapeut sich erst an das neue Bild gewöhnen muss. Bei weekly Massagen sind wir uns den Umgang mit Tätowierungen gewohnt und verlassen und im Zweifelsfall bei der Massage lieber auf unseren Tast- als auf unseren Sehsinn, welcher durch tätowierte Haut nicht beeinträchtigt wird.


Massage vor einem Tattoo-Termin: Sinnvoll oder nicht?

Viele Menschen fragen sich, ob es sinnvoll ist, eine Massage vor einem Tattoo-Termin einzuplanen. Tatsächlich kann eine sanfte Massage, die Muskeln und Gewebe im Bereich des geplanten Tattoos entspannt, vorteilhaft sein. Sie kann Muskelverhärtungen lösen und die Durchblutung fördern, was das Tätowieren erleichtert. Der Tätowierer hat dann die Möglichkeit, auf einem entspannten und gut durchbluteten Gewebe zu arbeiten, was potenziell zu einem gleichmäßigen Ergebnis beitragen kann.


Empfehlungen für die Massage vor dem Tätowieren

Falls eine Massage vor einem Tattoo-Termin geplant ist, sollte diese idealerweise ein bis zwei Tage vor dem Tätowieren stattfinden, um mögliche Hautreizungen zu vermeiden. Ausserdem sollten intensive Massagetechniken, wie Tiefengewebsmassage oder Triggerpunkttherapie, vermieden werden, da diese den Muskeltonus stark beeinflussen und zu leichten Schwellungen oder Blutergüssen führen könnten, die das Tätowieren erschweren können.


Empfehlungen für den Umgang mit Tattoos vor und nach der Massage


Vor der Massage

Vor einer Massage sollte ein Tattoo, insbesondere bei frischen Tattoos deren Heilungsphase erst kürzlich abgeschlossen wurde, gründlich gereinigt und eingecremt werden. Spezielle Tattoo-Pflegeprodukte können die Haut beruhigen und eine Schutzbarriere bilden. Bei frischen Tätowierungen ist es ausserdem wichtig, den Massagetherapeuten darüber zu informieren, dass sich ein Tattoo in der zu behandelnden Region befindet, damit er entsprechend sanft und vorsichtig arbeiten kann. Besonders bei intensiveren Massagen, wie Tiefengewebsmassagen oder Sportmassagen, kann der Therapeut so die Belastung des tätowierten Bereichs anpassen und gegebenenfalls vermeiden.


Nach der Massage

Nach einer Massage sollte der tätowierte Bereich erneut gepflegt werden. Eine kühlende und feuchtigkeitsspendende Creme, idealerweise speziell für Tattoos, kann dabei helfen, etwaige Hautreizungen zu lindern. Tätowierte Haut sollte nicht zu starker Hitze oder direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden, da dies die Farbintensität des Tattoos beeinträchtigen könnte. Sonnenstrahlung, insbesondere UV-Strahlung, beschleunigt den Abbau der Pigmente in der Haut und kann das Tattoo mit der Zeit verblassen lassen.


Langfristige Pflege tätowierter Haut

Auch nach Abschluss des Heilungsprozesses ist es wichtig, Tätowierungen gut zu pflegen, um deren Qualität und Farbintensität zu bewahren. Regelmäßige Feuchtigkeitspflege, Sonnenschutz und der Verzicht auf aggressive Hautbehandlungen in den tätowierten Bereichen sind langfristig zu empfehlen. Sobald dein Tattoo vollständig abgeheilt ist, gibt es in Bezug auf Massagen keine besonderen Aspekte mehr zu berücksichtigen.


Die wichtigsten Aspekte im Überblick

Massagen sind für dein Tattoo völlig ungefährlich, sobald es vollständig abgeheilt ist. Vor einem Tattoo-Termin kann eine sanfte Massage sinnvoll sein, um die Muskulatur zu entspannen und das Gewebe optimal auf das Tätowieren vorzubereiten. Nach einem frischen Tattoo sollte jedoch eine Heilungszeit von mindestens vier bis sechs Wochen eingehalten werden, bevor eine Massage erfolgt, um den Heilungsprozess nicht zu gefährden. Die richtige Pflege vor und nach der Massage unterstützt die Haut und schützt das Tattoo langfristig.


Falls du vor oder nach deinem Tattoo Termin eine Massage geniessen möchtest, kannst du bei uns deine Massage in St. Gallen online buchen. Wir freuen uns auf dich!



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